Die Corona-Pandemie hat Probleme offengelegt, die bereits vorher existent waren: Die digitale Infrastruktur an den Hochschulen ist quasi in den 90ern steckengeblieben, die finanzielle Situation von Studierenden ist äußerst prekär und meist mit zeit- und energieraubenden Nebenjobs verbunden, demokratische Mitbestimmung und anderweitige Rechte von Studierenden werden kurzerhand einkassiert.

Diese und weitere universitäre Probleme liegen, neben zweifelhaften Entscheidungen des Uni-Präsidiums, auch an der landes- und bundesweiten Hochschulpolitik. Unser Engagement findet daher auch auf diesen Ebenen statt: Auf Landesebene setzen wir uns gemeinsam mit den anderen Studierendenschaften ein für Ziele wie mehr studentische Mitbestimmung in universitären Gremien, eine Abkehr von der Sparpolitik der Hochschulfinanzierung und die Verlängerung der Regelstudienzeit, insbesondere – aber nicht ausschließlich – aufgrund der Pandemie. Auch ein möglichst günstiges Semesterticket sowie bessere Beförderungsbedingungen sind wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.

Seit 2019 ist unsere Studierendenschaft Teil des fzs (freier zusammenschluss von student*innenschaften). Gerade während der Pandemie hat sich die Wichtigkeit der Beteiligung an den bundespolitischen Prozessen gezeigt; der Einsatz für das Solidarsemester sowie für BAföG-Reformen sind hierbei nur zwei Beispiele von vielen. Unser Ziel ist es, diese Zusammenarbeit in der künftigen Legislatur zu intensivieren und uns dabei für progressive hochschulpolitische Reformen stark zu machen.