Wir sind eine Hochschulgruppe, die sich für eine vernunftgeleitete linke Politik an der Universität einsetzt. Eine solche Hochschulpolitik muss sich an den Bedürfnissen der Studierenden orientieren: für ein selbstbestimmtes, von äußeren Zwängen weitgehend unabhängiges Studium.
Gerade deswegen stehen in unserem hochschulpolitischen Engagement nicht nur die inneruniversitären, sondern immer auch die spezifischen gesamtgesellschaftlichen Verhältnisse im Fokus, in denen sich die Universität als Bildungseinrichtung wiederfindet. Dementsprechend richtet sich die kritische Arbeit der Linken Liste auch gegen jede reaktionäre Ideologie wie etwa Rassismus, Antisemitismus oder Sexismus.
Linkssein bedeutet für uns die Kritik dieser Verhältnisse, in denen Menschen unterdrückt und ausgebeutet werden, sowie die politische Verhinderung von noch Schlimmerem. Diese Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse sind vor allem durch die kapitalistische Produktionsweise unserer Gesellschaft bedingt, welche auch unsere Universität bis an die Wurzel durchdringt.
Eine Abschaffung dieser Verhältnisse durch Aufklärung hin zu solchen, unter denen ein Studium als Selbstzweck, ausgerichtet auf die individuelle und selbstbestimmte Bildung, allen möglich wäre, fordert Wissenschaftlichkeit und politisches Engagement: zwei Momente, die die Linke Liste an der Universität Oldenburg vereint.