Die Fachschaftsräte (FSR) organisieren jedes Semester viele Veranstaltungen. Was aber viele nicht wissen, ist, dass die FSR gar kein eigenes Budget haben. Sie arbeiten teils auf Spendenbasis, erheben bei Partys Eintritts- und Getränkepreise oder müssen woanders Geld beantragen. Derweil gibt es in der Studierendenschaft ein Gremium, in dem die FSR zusammenkommen und über die Finanzierung ihrer geplanten Projekte abstimmen können: Von der großen Fahrt bis zum kleinsten Flyer oder Aufkleber muss alles durch die FachschaftsvertreterInnenvollversammlung (F3V) bewilligt werden. Das ist nicht nur aufwendig, sondern kann zudem sehr bevormundend sein, wenn andere FSR darüber bestimmen, wofür ein FSR Geld ausgeben darf. Das äußert sich auch in einer gemeinsamen Finanzordnung, die teilweise mehr verhindert als ermöglicht.

Hätten die FSR eigenes Geld, würde auch die F3V entlastet, die weit Besseres tun könnte, als die Erbsen einzelner FSR zu zählen. Das unabhängige Fachschaftenreferat im AStA sollte aber weiterhin die Aufsicht über die Abrechnungen haben, damit auch bei wechselnden FSR-Mitgliedern die Kontinuität gewahrt bleibt. Die Verantwortung für die Projekte sollte bei den jeweiligen FSR selbst liegen. Sie sind an dieser Stelle allein ihren eigenen Fachschaften und nicht den anderen verpflichtet.

Deshalb: Jedem Fachschaftsrat sein eigenes Budget!