Es mangelt an Räumen für die Fachschaftsräte. Viele müssen sich Räume mit anderen teilen, hausen in Abstellkammern oder haben gar keinen Raum. Die studentischen Vertretungen sind durch das kurze, zerstückelte und verschulte Studium des Bachelor-Master-Systems ohnehin erschwerten Bedingungen ausgesetzt, worunter auch die inhaltliche und organisatorische Kontinuität der Fachschaftsratsarbeit leidet. Eigene Räume ermöglichen diese Kontinuität, machen die Fachschaftsräte erreichbarer sowie sichtbarer und tragen zu einer Atmosphäre bei, in der es sich konzentrierter arbeiten, aber auch angenehmer entspannen lässt.
Dem Problem liegen ein genereller Büroraummangel, schlechte Planung und falsche Prioritäten zugrunde. So lässt die Universität für Millionenbeträge spezielle Labore und Hörsäle bauen, die dann wegen Fehlplanung oder baulicher Mängel nicht einmal richtig genutzt werden können. Die meisten der Büroräume in V02 bis V04 stehen leer oder werden wie Briefkastenfirmen nur nominell besetzt und verwaltet. Das ist nicht nur schlecht geplant, sondern auch unfair gegenüber den Beschäftigten und den Studierenden, die sich in wenigen Zimmern herumdrücken müssen.
Deshalb: Die Uni-Räume denen, die studieren!