Gleichstellung an der Uni ist auch 2021 noch ein wichtiges Thema. Im Kontext der Online-Semester haben sich sogar weitere Probleme bemerkbar gemacht: Neben den erschwerten Studienbedingungen durch mangelnde Infrastruktur und uneinheitliche Lehrpläne leiden besonders Eltern, die nicht nur ihr eigenes Studium von zu Hause aus organisieren müssen, sondern parallel dazu auch die Bildung und Betreuung der eigenen Kinder. Derartige Probleme lassen sich nicht so einfach und auch nicht sofort lösen, wir sind aber der Meinung, dass die Stärkung der Gleichstellungsarbeit hier schon eine massiven Beitrag leisten kann. Im Rahmen der Novelle des Niedersächsischen Hochschulgesetze setzen wir uns dafür ein, dass Gleichstellungsbeauftragte in ihrer Arbeit gestärkt werden. Dazu gehören mehr finanzielle Mittel und mehr Personal, aber auch ein deutliches Mitentscheidungsrecht, das unserer zentralen Gleichstellungsbeauftragten im Senat bisher verwehrt wird.
Darüber hinaus gibt es an der Universität auch Probleme im Rahmen der Barrierefreiheit. Bis heute mangelt es auf universitärem Gelände an Rampen, Aufzügen und automatischen Türen. Bis heute scheinen behinderte Studierende kein Geschlecht zu besitzen, wenn sie auf Toilette gehen. Und bis heute werden Ergänzungsausweise von trans* Studierenden an der Uni nicht akzeptiert, was mit Problemen in Prüfungen und mit dem Prüfungsamt einhergeht.
Zu guter Bildung und Lehre gehört auch die Chancengleichheit, die an unserer Uni bisher nur halbherzig angestrebt wird. Wählt uns, damit wir auch weiterhin auf das Universitätspräsidium Druck ausüben können.